Finanzen

Der Gemeindehaushalt 2023

Der Gemeindekirchenrat hat den Haushalt der Gemeinde für 2023 verabschiedet. 

Der Haushalt schließt in Einnahmen und Ausgaben mit insgesamt 1.547.352 €. Im Vorjahr waren es noch gut 32.000€ weniger. Hier schlagen sich die vorsorglichen Aufwendungen für Energiekosten und die höheren Verbraucherpreise insgesamt nieder.

Aber auch der gemeindliche Anteil an Kirchensteuern mit 576.452 € ist gegenüber dem Vorjahr um ca 21.000 € gestiegen., so dass ein Teil der  Mehrausgaben ausgeglichen wird.  

Zunächst rund die Hälfte davon wird die Gemeinde aber nach einer gesetzlichen Vorgabe der Landessynode in den Klimaschutz-Solidarfonds des Kirchenkreises abgeben. Damit sollen Projekte gefördert werden, die dazu dienen , den CO²- Fußabdruck aller Gemeinden in Spandau  kleiner zu machen.

Nach wie vor macht der Kirchensteueranteil aber nur ein gutes Drittel des Haushaltsvolumens aus. Die anderen Einnahmen stammen vor allem aus Miet- und Pachteinnahmen sowie aus öffentlichen und kirchlichen Fördermitteln. Nicht außer Acht lassen darf man auch das Gemeindekirchgeld, um dass wir die Gemeindemitglieder jedes Jahr bitten, und die Kollekten und Spenden, mit denen die praktische Arbeit unterstützt wird. Da diese ohne Umweg über die Landeskirche direkt und in vollem Umfang der Gemeinde zugute kommen, spielen sie eine große Rolle im Gemeindealltag. 

Der größte Ausgabeposten sind die Personalkosten für die hauptamtlichen Mitarbeiter:innen. Dazu gehören die Pfarrer:in, die Kirchenmusiker:in, unser Diakon,  die Mitarbeiterinnen im sozialdiakonischen Bereich, die Mitarbeiter:innen in der Verwaltung, die Mitarbeiter:innen in unseren Projekten wie dem Café Pi8 oder dem Rikschaprojekt sowie die Hausmeister. 

Die Sach- und  Personalkosten der Kitas Arche Noah und Regenbogen werden vom Kirchenkreis getragen und sind nur zum Teil in diesem Haushalt abgebildet.

Ein weiterer großer Ausgabenposten ist die Unterhaltung unserer Gebäude. Die Gemeinde hat das Gemeinwesenzentrum in der Obstallee nebst Kita und Ärztehaus, das Gemeindehaus im Pillnitzer Weg 8, das Zuversichtsensemble am Brunsbütteler Damm sowie die Dorfkirche mit ihren Nebengebäuden. Außerdem gibt es noch das Waldhaus am Döberitzer Weg 60. Für diese Gebäude fallen Betriebskosten an, Instandhaltungskosten sowie Finanzierungskosten für Investitionen, die getätigt wurden. Für die Gebäude müssen auch Rücklagen in Höhe der Abschreibungen gebildet werden, damit wir sie dauerhaft erhalten können.

Schließlich fallen noch Sachkosten an, die wie in jeder Organisation finanziert werden müssen. Das beginnt bei typischen Ausgaben wie denen für EDV oder Papier, umfasst Mittel für die schönen Dinge des Lebens wie Kaffee oder Noten und endet bei einer Kirchengemeinde bei den Utensilien für die Gottesdienste wie Bibeln, Kerzen oder Wein.

Wir bemühen uns, die Mittel der Gemeinde wirtschaftlich und sachgerecht zu verwenden. Dazu müssen wir angesichts zurückgehender Mitgliederzahlen aber auch Stellen reduzieren. Eine Gemeinde mit 6.900 Mitgliedern kann dauerhaft nicht mehr so viel Personal bereitstellen wie eine mit 10.000 Mitgliedern. Dies gilt auch für die Zahl der Pfarrer:innen, der Mitarbeiter:innen im Bereich Soziales und Senioren und bei der Kinder- und Jugendarbeit. Wir müssen ebenfalls unsere selbst genutzten räumlichen Kapazitäten reduzieren, weshalb wir Räume vermieten oder Gebäude gleich ganz neu planen wie das Begegnungszentrum Zuversicht. Wir bemühen uns wo möglich um öffentliche Mittel und erweitern unsere Möglichkeiten durch Kooperationen mit anderen kirchlichen und nicht-kirchlichen Trägern wie dem Kirchenkreis oder dem Gemeinwesenverein Heerstraße Nord.

Mit alledem bemühen wir uns, auch mit weniger Mitgliedern und Ressourcen unserem Auftrag weiter gerecht zu werden, das Evangelium zu leben und zu verkünden.  

Dabei danken  wir allen Gemeindegliedern, die uns auch finanziell unterstützt haben und hoffen sehr, dass Sie uns auch in dieser Hinsicht gewogen bleiben.

Stefan Pfeiffer

 

Haushaltsplan 2023

folgt.